1992
Der Landtag von Sachsen-Anhalt beschloss am 28. Februar 1992 auf Empfehlung der Hochschulstrukturkommission die Gr¨¹ndung einer Hochschule in Merseburg. Diese wurde dann auf dem Campus der damaligen Technischen Hochschule ?Carl Schorlemmer¡° [1]am 1. April 1992 offiziell gegr¨¹ndet. Bereits zum 1. Oktober 1991 wurden die Hochschulen Magdeburg, Anhalt und Harz ins Leben gerufen. Die Gr¨¹ndung der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø folgte sp?ter, weil man zun?chst ¨¹ber die r?umliche N?he und damit eine Konkurrenz zu Halle und Leipzig nachdenken wollte. Zu Beginn verf¨¹gte die Hochschule ¨¹ber sechs Fachbereiche: Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik; Technische Chemie und Verfahrenstechnik; Maschinenbau; Elektrotechnik; Wirtschaftswissenschaften und den Fachbereich Sozialwesen. Gestartet wurde damals mit 233 Studierenden in wenigen R?umen des Amtsgerichtes in der Geusaer Stra?e. Gr¨¹ndungsrektor der Hochschule war Prof. Dr. Lothar Teschke und erster Kanzler Dr. Bernd Janson. Prof. Teschke bescheinigte den Studierenden f¨¹r ihre Entscheidung Mut, da sie ihr Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø an einer bisher im Osten nicht bekannten Ausbildungsst?tte, einer Fachhochschule, beginnen. ?Andersartig¡°, weil praxisorientiert, ?aber gleichwertig¡°, charakterisierte der Wissenschaftsrat die f¨¹r den Osten Deutschlands neue Hochschulform. Der Wissenschaftsrat kreierte f¨¹r den Osten die Fachhochschule ?neuen Typs¡°, die die angewandte Forschung neben der Lehre als gleichwertige Dienstaufgabe ansah. Zudem wurden die bis heute eine Hochschule kennzeichnenden und von einer Universit?t unterscheidenden Merkmale hervorgehoben: k¨¹rzere Studienzeiten, geringere Abbruchquoten und anwendungsorientiertes Wissen.
Seit 1992 beteiligt sich die Hochschule auch an europ?ischen Hochschulkooperationsprogrammen im Rahmen von ERASMUS. [2]
[1] Technische Hochschule ?Carl Schorlemmer¡° wurde zum 31. M?rz 1993 aufgehoben.
[2] Zun?chst mit zwei Hochschulen in Belgien und einer in Schottland.
1993
Als eines der ersten Bauprojekte auf dem Campus der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø (FH) startete die Sanierung des Geb?udes 119 (Hauptgeb?ude). Insgesamt konnten 1993 493 Studienanf?nger*innen immatrikuliert werden. Die feierliche Immatrikulation fand im gro?en H?rsaal statt, in dem heute die Bibliothek der Hochschule beheimatet ist.
1994
Er?ffnung des ?G-Punktes¡°, dem Geb?ude 143, als ein in studentischer Selbstverwaltung getragenes Kultur- und Informationszentrum. Die Studierendenzahl ¨¹berstieg mit Beginn des WS 1994/95 erstmalig die 1.000er-Marke. Prof. Dr. Johanna Wanka wird erste frei gew?hlte Rektorin der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø. Im selben Jahr wird Merseburgs B¨¹rgerfernsehen, der Offene Kanal Merseburg-Querfurt durch Prof. Dr. Johann Bischoff und Prof. Dr. Bettina Brandi begr¨¹ndet.
1995
Zum Wintersemester 1995/96 wurden die Studieng?nge ?Mechatronik¡° und ?Kommunikation und Technische Dokumentation¡° eingef¨¹hrt. Die Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø war die erste Fachhochschule ¨¹berhaupt und die zweite Hochschule nach der Ruhr-Universit?t Bochum in Deutschland, die den Studiengang ?Mechatronik¡° anbot und die zweite Fachhochschule in Deutschland, die den Studiengang ?Kommunikation und Technische Dokumentation¡° einf¨¹hrte.
1996
Die 1995 gegr¨¹ndete Projektgruppe ?Campusfernsehen¡° gestaltete ihre erste Livesendung. Der Offene Kanal Merseburg-Querfurt e. V. wurde gegr¨¹ndet. 232 der 233 Studienanf?nger*innen von 1992 beendeten ihr Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø an der Hochschule Mersbeurg und erhielten ein Diplom.
1997
Sch¨¹lerlabor ?Chemie zum Anfassen¡° und das Seniorenkolleg nahmen 1997 ihre Arbeit auf. Das Sch¨¹lerlabor wurde mit einem Startkapital von 1 Million DM aus der DOW Foundation unterst¨¹tzt.
1998
Von 1998 bis 2001 wurde das Geb?ude 122 B, die ?Brandscheibe¡° saniert. Im selben Jahr wird das Theater am Campus (TaC) eingeweiht.
1999
Mit 2.341 Studierenden wurde ein neuer H?chstwert erreicht. Der Haushalt der Hochschule betrug - bislang letztmalig ¨C ¨¹ber 18 Millionen DM. Mit dem landesweiten Absenken der Hochschuletats in den darauffolgenden Jahren wurde der grundlegende Aufbau der Hochschullandschaft in Sachsen-Anhalt dem Ende entgegengef¨¹hrt. Der Bologna-Prozess zur Vereinheitlichung von Studieng?ngen und -abschl¨¹ssen etc. wurde von 29 europ?ischen Bildungsminster*innen als politisch-programmatische Erkl?rung unterzeichnet.
2000
Mit dem Weggang von Prof. Dr. Johann Wanka in die Landesregierung des Landes Brandenburg wurde eine Neuwahl des Rektors der Hochschule notwendig. Bei dieser setzte sich Prof. Dr. Heinz W. Zwanziger durch und wurde erstmals zum Rektor der Hochschule gew?hlt.
2001
Die Sanierung des Geb?udes 144 wurde abgeschlossen. Seitdem gibt es auch das Cafe 144 an der Hochschule, dass sich heute im Liegenschaftsgeb?ude befindet. Die erste Firmenkontaktmesse fand an der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø statt. Heute z?hlt sie mit rund 90 Ausstellern zu den gr??ten Firmenkontaktmessen im mitteldeutschen Raum und bringt Studierende, Unternehmen, Verb?nde und Institutionen zusammen.
2002
Im Ergebnis der Landtagswahl nahm eine umfassende Restrukturierung der Hochschullandschaft in Sachsen-Anhalt ihren Anfang. Zudem konstituierte sich erstmalig das Kuratorium der Hochschule.
2003
Sanierung der H?rs?le 8 und 9 im Geb?ude 130, heute H?rsaalgeb?ude.Sanierung der H?rs?le 8 und 9 im Geb?ude 130, heute H?rsaalgeb?ude.
2004
Die Studierendenzahl erreichte an der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø mit 3.600 Studierenden ihre H?chstzahl, wie auch an den ¨¹brigen Hochschulen im Land. Diese Phase hielt bis 2007 an. Danach machten sich die nach 1990 stark gesunkenen Geburtenzahlen bemerkbar.
2005
Der Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland gibt gr¨¹nes Licht f¨¹r die umfangreiche Sanierung des Hochschulcampus und stellt 50 Millionen Euro zur Verf¨¹gung. Der wohl ?lteste Club und eingetragene Verein auf dem Hochschulcampus, der Filmclub, stellte aufgrund abnehmenden Interesses und finanzieller Probleme seine Arbeit ein.
Im Jahr 2005 kommt es zur Neuorganisation der Fachbereichsstruktur. Aus ehemals sechs Fachbereichen werden vier gebildet: Ingenieur- und Naturwissenschaften; Informatik und Kommunikationssysteme; Wirtschaftswissenschaften und Soziale Arbeit.Medien.Kultur.
Die im Rahmen des Bologna-Prozesses festgelegte Umstellung auf das Bachelor-Master-System wurde 2005 an der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø abgeschlossen.
2006
Baustart f¨¹r die Sanierung des Hochschulcampus nach Evaluation der Hochschule durch den wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland. Der Baustart erfolgte, nachdem das Landeskabinett im September 2005 die Priorit?tenliste ?Bau¡° beschlossen hatte, innerhalb derer die Sanierung des Campus Merseburg in die h?chste Kategorie eingestuft wurde. Das Kompetenznetzwerk f¨¹r Angewandte und Transferorientierte Forschung (KAT) und das Kunststoffkompetenzzentrum (KKZ) werden gegr¨¹ndet.
Zum Wintersemester 2006/2007 wurden zum ersten Mal 76 Studierende aus China von der Jiangsu Teachers University of Technology in den Studieng?ngen Maschinenbau, Chemie- und Umwelttechnik und Betriebswirtschaftslehre immatrikuliert.
2007
Der frisch sanierte Kunstrasenplatz auf dem Hochschulcampus konnte seiner Bestimmung ¨¹bergeben werden.
2008
Die Hochschule initiiert die erste Wirtschaftskonferenz im Saalekreis, die unter dem Motto ?Wissens- Technologietransfer, Karriere und Forschung in Mitteldeutschland¡° im November an der Hochschule stattfand.
2009
Beginn der Bauarbeiten am ehemaligen G-Punkt, dem Geb?ude 143. Die Kosten von rund 320.000 Euro wurden ¨¹ber das Konjunkturpaket 2 gef?rdert.
2010
Abschluss der 2005 begonnenen umfangreichen Sanierungsarbeiten des Hochschulcampus. Die Finanzspritze hat die Entwicklung der Hochschule ganz wesentlich im positiven Sinne gepr?gt.
2011
Aus dem G-Punkt wird das Gartenhaus. Das Geb?ude des ehemaligen Studentenclubs wird zum neuen Anlaufpunkt f¨¹r Weiterbildung, Beratung, Information und Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø (Weiterbildung - HoMe Akademie).
2012
Prof. Dr. J?rg Kirbs wurde zum Rektor der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø gew?hlt. Er ¨¹bernahm das Amt von Prof. Dr. Heinz Zwanziger.
2013
Die mit enormen Einschnitten verbundene Hochschulstrukturreform konnte mit dem ¡°Bernburger Frieden¡° abgewendet werden. Die Einschnitte h?tten landesweit im Hochschulbereich bei 50 Millionen Euro gelegen, ein Sechstel des gesamten Hochschulbudgets. Auf die Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø w?ren einschneidende ?nderungen zugekommen. Am Ende wurde mit dem ?Bernburger Frieden¡° ein Kompromiss ausgehandelt. Eingespart werden mussten landesweit 5 statt 50 Millionen Euro und f¨¹r die Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø wurden Zugest?ndnisse, was die Standortsicherheit angeht, durchgesetzt.
2014
Gr¨¹ndungskanzler, Dr. Bernd Jansson, wird nach ¨¹ber 22 Dienstjahren an der Hochschule in den Ruhestand verabschiedet.
2015
Dr. Ulrich M¨¹ller wird Kanzler der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø.
2016
Seit dem 1. Oktober hat die Hochschule drei Fachbereiche: Ingenieur- und Naturwissenschaften, Soziale Arbeit.Medien.Kultur sowie Wirtschaftswissenschaften und Informationswissenschaften.
2017
?ber zwei neue Sportanlagen (zwei Beachvolleyballfelder und einen Basketballcourt) auf dem Hochschulcampus k?nnen sich seit Sommer die Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschule freuen. Fast eine halbe Million Euro wurde in das Multifunktionsfeld investiert. Seit 2017 gibt es ein eigenes Haus f¨¹r studentische Aktivit?ten ¨C Haus der Studierenden [1].
[1] Studentenclub W?rmetauscher e.V. (W?rmi) hat im Haus der Studierenden sein Domizil aufgeschlagen.
2018
Dr. Karen Ranft wird Kanzlerin an der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø.
2019
Hochschule unterzeichnet Kooperationsvereinbarung zum dualen Verbundmodell mit der Mitteldeutschen Braunkohlegesellschaft (MIBRAG). Mithilfe des dualen Verbundmodells ist es m?glich, ein Bachelorstudium an der Hochschule zu absolvieren und in der vorlesungsfreien Zeit Praxiserfahrung bei der MIBRAG zu sammeln.Hochschule unterzeichnet Kooperationsvereinbarung zum dualen Verbundmodell mit der Mitteldeutschen Braunkohlegesellschaft (MIBRAG).
2020
Im Oktober wurde das Haus der Studentischen Vertretungen (StudVer) offiziell er?ffnet. Ins StudVer sind der StuRa sowie die Fachschaftsr?te der Fachbereiche INW, SMK und WIW eingezogen.
2021
Hochschulen f¨¹r angewandte Wissenschaften in Sachsen-Anhalt ihre Nachwuchswissenschaftler*innen selbstst?ndig zum Doktorgrad f¨¹hren. Daf¨¹r haben sie verschiedene Promotionszentren eingerichtet. Als eines der ersten Bundesl?nder ist Sachsen-Anhalt mit dem eigenen Promotionsrecht f¨¹r Hochschulen f¨¹r angewandte Wissenschaften wegweisend und st?rkt damit die Forschung und Wissenschaft an den Hochschulen des Landes. Der Senat w?hlt Prof. Dr. Markus Krabbes zum Rektor der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø.
2022
Die Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø feiert 30-j?hriges Jubil?um.
Prof. Dr. J?rg Kirbs ¨¹bergibt das Amt des Rektors an Prof. Dr. Markus Krabbes. In der Geschichte der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø ist Prof. Markus Krabbes der erste Externe, der das Amt des Rektors ¨¹bernimmt.