Anfang April nahm die Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø die erste Person an einem ihrer neu gegr¨¹ndeten Promotionszentren auf. Damit wird Sachsen-Anhalt zum Vorbild f¨¹r viele andere Bundesl?nder. Denn seit 2021 besitzen die Hochschulen f¨¹r angewandte Wissenschaften im Land das eigenst?ndige Promotionsrecht ¨C ein Privileg, das bisher nur Universit?ten vorbehalten war.
Insgesamt 13 stark in der Forschung engagierte Professorinnen und Professoren an der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø d¨¹rfen seit 2021 ohne die Beteiligung einer Universit?t Promovierende bei der Erstellung ihrer Doktorarbeit betreuen. Sachsen-Anhalt geh?rt zu den ersten drei Bundesl?ndern, die das eigenst?ndige Promotionsrecht f¨¹r Hochschulen f¨¹r angewandte Wissenschaften erhalten haben.
Daf¨¹r baute die Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø gemeinsam mit den Hochschulen Anhalt, Harz und Magdeburg-Stendal zwei Promotionszentren in ihren forschungsstarken Bereichen auf. Das Promotionszentrum f¨¹r Sozial-, Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaften nahm am Standort Merseburg im April die erste Person auf und verzeichnet damit landesweit bereits sieben Promovierende.
Anja Jonas ist die erste eigenst?ndig Promovierende an der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø
Anja Jonas freut sich, nach zw?lf Jahren wieder mit der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø verbunden zu sein: ?Es ist wirklich ein sch?nes Gef¨¹hl, wieder an die Hochschule zur¨¹ckzukehren, an der ich meinen Masterabschluss gemacht habe!¡°. Damals war sie bereits diplomierte Sozialp?dagogin und absolvierte in Merseburg den Masterstudiengang ?Sexualp?dagogik und Familienplanung¡°. Zudem engagierte sie sich in der Gesellschaft f¨¹r Sexualwissenschaft, ¨¹ber die sie auch Heinz-J¨¹rgen Vo? kennenlernte, der seit 2014 als Professor f¨¹r Sexualwissenschaft und Sexuelle Bildung an der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø t?tig ist und seit der Gr¨¹ndung der Promotionszentren als Betreuer f¨¹r Promotionsvorhaben zur Verf¨¹gung steht.
Als beide vor einem Jahr noch einmal durch Zufall in Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø kamen, fand sich schnell wieder eine gemeinsame Basis und die Idee zur Promotion war entstanden. Da das eigenst?ndige Promotionsrecht jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht vergeben war, musste sich Anja Jonas gedulden: ?Ich habe ein ganzes Jahr gewartet, bis es endlich so weit war. Jetzt bin ich sehr gl¨¹cklich dar¨¹ber, dass es geklappt hat.¡° Ganz besonders freut sie sich auf die intensive Zusammenarbeit mit Heinz-J¨¹rgen Vo? und darauf, dass sie einen gro?en Teil ihres fachpraktischen Wissens mit in die wissenschaftliche Arbeit einflie?en lassen kann.
Auch Heinz-J¨¹rgen Vo? ist angetan: ?Das eigenst?ndige Promotionsrecht bedeutet einen gro?en Fortschritt f¨¹r die Forschung im Bereich der angewandten Wissenschaft. Umso mehr freue ich mich, die erste Dissertation in unserem Promotionszentrum f¨¹r Sozial-, Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaften an der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø betreuen zu d¨¹rfen ¨C zudem zu einem solch wichtigen Thema, wie es Frau Jonas verfolgt.¡°
Dissertation ¨¹ber minderj?hrige Eltern
Das Thema ihrer Doktorarbeit stand f¨¹r Anja Jonas schnell fest: Die psychosoziale Versorgung minderj?hriger Schwangerer und minderj?hriger Eltern.
Vor ihrer Zeit in Merseburg hatte sie bereits ein Diplomstudium zur Sozialp?dagogin absolviert und dabei ausf¨¹hrlich zum Thema junge M¨¹tter und Schwangerschaft im Teenageralter geforscht. Dieses Thema l?sst sie bis heute nicht los, da sie als Berufsschullehrerin und freiberufliche Sozialarbeiterin regelm??ig damit in ihrer Berufspraxis konfrontiert wird. Sie stellt immer wieder fest, dass es kaum aktuelle Forschungen auf diesem Gebiet gibt, sodass sich selbst aktuelle Publikationen noch immer an damaligen Studien orientieren. Mit ihrer Promotion m?chte sie diese L¨¹cke ein St¨¹ck weit schlie?en. Im Fokus ihrer Arbeit stehen minderj?hrige Eltern, damit schlie?t sie auch junge V?ter mit ein. Wer sind sie und wie sieht ihr Alltag aus? Klappt es mit Schule und Ausbildung? Welche Art von Hilfe brauchen sie? Mit diesen Erkenntnissen k?nnen neue Impulse in der Versorgung und Betreuung jugendlicher Eltern in der Region Sachsen und Sachsen-Anhalt gesetzt und Hilfsangebote gezielt weiterentwickelt werden.
In drei Jahren m?chte Anja Jonas ihre Doktorarbeit ¨¹ber die psychosoziale Versorgung minderj?hriger Schwangerer und minderj?hriger Eltern abgeschlossen haben. Unterst¨¹tzt wird sie auf ihrem Weg nicht nur von Heinz-J¨¹rgen Vo?, sondern auch von der wissenschaftlichen Nachwuchsf?rderung der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø, die ihre Promovierenden durch ein f?cher¨¹bergreifendes Qualifizierungsprogramm und individuelle Beratungsangebote auf dem Weg zur erfolgreich abgeschlossenen Promotion begleitet.
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Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø: Sandra Dietzel, E-Mail: sandra.dietzel@hs-merseburg.de