Mit Kreativit?t Geschichte sichtbar machen: Studierende der Ì«Ñô³Ç¶Ä³Ç_ÑDz©×ã²Êapp-¹ÙÍø haben Kunstwerke und Skulpturen zu den ber¨¹hmten Merseburger Zauberspr¨¹chen entworfen
Studierende des Masterstudiengangs Informationsdesign und Medienmanagement haben im Rahmen der Lehrveranstaltung ?Visuelles Informationsdesign¡° unter der Leitung von Prof. Kerstin Alexander, Professur f¨¹r Technisches Illustrieren und Grafik-Design, Entw¨¹rfe f¨¹r Kunstwerke, Installationen und Informationsskulpturen entwickelt, die die Zauberspr¨¹che thematisch aufgreifen. In einem kreativen Wettbewerb hat nun eine Jury ¨C bestehend aus Vertreter*innen der Hochschule, der Stadt Merseburg und des Rotary Clubs Merseburg ¨C die besten Arbeiten ausgew?hlt und pr?miert.
Die zentrale Frage des Semesterprojekts war, mit welchen Mitteln die Bedeutung der Merseburger Zauberspr¨¹che st?rker ins Bewusstsein der ?ffentlichkeit ger¨¹ckt werden k?nnte. Dabei standen unterschiedliche Herangehensweisen zur Diskussion ¨C von klassischen Museumsans?tzen ¨¹ber interaktive Medieninstallationen bis hin zu partizipativen Formaten. Auf diese Weise lernten die Studierenden nicht nur das vielf?ltige Potenzial verschiedener Ausstellungsformen kennen, sondern konnten auch erste Ideen f¨¹r ihre eigenen Gestaltungsprozesse entwickeln.
?Die Studierenden haben beeindruckende Ideen entwickelt, die zeigen, wie historische Inhalte modern und kreativ zug?nglich gemacht werden k?nnen¡°, sagt Prof. Kerstin Alexander. ?Es ist faszinierend zu sehen, wie k¨¹nstlerische Gestaltung und Informationsvermittlung hier zusammenfinden.¡° Kerstin Alexander betont zudem die Bedeutung des Projekts f¨¹r die Stadtentwicklung: ?Solche gestalterischen Projekte tragen dazu bei, die Identit?t und Geschichte eines Ortes erlebbar zu machen. Die Verbindung von Design und kulturellem Erbe schafft neue M?glichkeiten der Wissensvermittlung und macht Geschichte f¨¹r die ?ffentlichkeit greifbar.¡°
Der Wettbewerb ist ein gelungenes Beispiel daf¨¹r, wie Theorie und Praxis miteinander verbunden werden k?nnen. Dabei wird eine Br¨¹cke zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlagen und die kreative Auseinandersetzung mit historischem Erbe in den Alltag integriert.
Das Ziel des Wettbewerbs bleibt auch nach der Pr?mierung bestehen: In Kooperation mit der Stadt Merseburg sollen ausgew?hlte Entw¨¹rfe umgesetzt und an ?ffentlich zug?nglichen Orten installiert werden. F¨¹r die Studierenden war die Teilnahme eine besondere Gelegenheit, ihre kreativen F?higkeiten unter Beweis zu stellen, praxisnahe Erfahrungen zu sammeln und aktiv zur kulturellen Gestaltung ihrer Region beizutragen.
Preistr?ger*innen Wettbewerb
- Platz: Julia Auf der Maur und Lucia Aida Llamas Kirchhoff mit "Zauberspiegel" ¡ú Zum Siegervideo
- Platz: Anja Warzecha mit "Neue Perspektiven"
- Platz: Nils Carver und Marwin Schapschinski mit "Modern Oracle"
Sonderpreis: Berenike Beckhaus und Mara Grau mit "Merseburger W¨¹nschelroute"
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Die Merseburger Zauberspr¨¹che gelten als das ?lteste deutschsprachige Schriftdenkmal mit heidnischem Inhalt und nehmen Bezug auf die germanische Mythologie. Mit Unterst¨¹tzung des Landes Sachsen-Anhalt wird das Ziel verfolgt, die Zauberspr¨¹che zuk¨¹nftig als immaterielles Weltkulturerbe (UNESCO-Welterbe) anerkennen zu lassen.